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Unbeschwerter Reise-„Genuss“

Reisezeit – Fit in den Urlaub!
Wenn einer eine Reise plant, …

Die Schulferien sind zur Hälfte schon vorbei, doch für manche steht eine Urlaubsreise noch bevor.
Urlaub, Sonne, Erholung, das ist für viele die schönste Zeit!
Und wer eine Reise plant, der sollte sich gut vorbereiten. Es lohnt sich auf seinen Körper, insbesondere auf seinen Darm und die Ernährungsgewohnheiten zu achten. Denn viele Urlauber haben vor Ort oder nach dem Urlaub mit „Montezumas Rache“ zu kämpfen.

Wie sind die klimatischen, hygienischen und kulinarischen Bedingungen im Reiseland?
Prophylaktische Maßnahmen können hier sehr sinnvoll sein!
Ungewohnte Kost, Keime im Wasser, ein ungewohnter Tagesrhythmus und Klimaveränderungen können zu Darmbeschwerden und Durchfallerkrankungen führen.
Um diesen vorzubeugen kann schon vor Reiseantritt die Einnahme von einem hochwertigen Probiotika empfehlenswert sein.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die nach Anwendung in angemessener Keimzahl eine gesundheitsförderliche Wirkung auf den Menschen ausüben.

Doch warum ist diese Art von Reiseplanung so wichtig?
Hier ein paar Fakten zu unserem sensiblen Verdauungsorgan „Darm“.

Wellness für den Darm

Das Mikrobiom, auch bekannt als Darmflora, ist unser Superorganismus schlechthin. Wir haben 1000 Mal mehr Bakterien als Gene im Körper und davon über 1000 verschiedene Spezies. Beeinflusst wird das Mikrobiom durch zahlreiche Faktoren.

Zu wenig Schlaf oder ein gestörter Schlafrhythmus schaden der gesunden Bakterienvielfalt genauso wie ein unausgewogenes Essverhalten, Entzündungen, Rauchen, Stress oder Medikamente.

Ausreichende Sonnenexposition (Vitamin D-Synthese) und eine ausgewogene Ernährung fördern hingegen eine positive Zusammensetzung der Mikrobiota.

TOP:

Eine bunte Mischung von pflanzlichen Lebensmitteln, Vollkorngetreide (Ballaststoffe), Milchprodukten (insbesondere Kefir), mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren in fettreichen Fischen) und fermentierte Produkte (z.B. Sauerkraut oder Kimchi), Gewürze wie Zimt und Kurkuma sowie Bewegung sind empfehlenswert.

FLOP:❗️

Gesättigte Fettsäuren (viel Fleisch und -produkte), hoch verarbeitete Lebensmittel, zugesetzter Zucker und ein hoher Konsum von Alkohol wirken sich hingegen negativ auf unsere Darmgesundheit aus.

Wer seine Darmflora pflegen will, orientiert sich am besten an den Empfehlungen der österreichischen Ernährungspyramide.

„Reiseversicherung“ für den Darm

Speziell ausgewählte Bakterienstämme sorgen dafür, dass Sie jeden Tag Ihrer Reise genießen können. Beginnen Sie am besten bereits eine Woche vor dem Urlaub mit der täglichen Einnahme von Probiotika und setzten dies während der gesamten Reise fort. Sie können Ihre tägliche Portion Darmbakterien (oft als Pulver erhältlich) statt in Wasser auch problemlos in Joghurt, Milch oder Tee (bis max. 40° C) aktivieren – diese Lebensmittel finden Sie sicher an jedem Urlaubsziel.

TO DO:

Welche Bakterienstämme für Sie sinnvollsind sind und welche Probiotika-Produkte vor und während einer Reise wichtig sind, besprechen wir bei einem Beratungsgespräch in der Eat2day-Praxis.
Vereinbaren Sie gleich einen Termin!

Weitere Tipps für den unbeschwerten Reise-„Genuss“

  • „Cook it, peel it or leave it“ – Lebensmittel, die nicht gekocht sind oder Obst und Gemüse, welches Sie nicht schälen können, sind tabu.
  • Achten Sie auf das „Ploppen“ oder Zischen beim Öffnen einer Wasserflasche. So können Sie sicher sein, eine originalverschlossene Flasche erhalten zu haben.
  • Trinken Sie kein Wasser aus der Leitung und greifen Sie auch beim Zähneputzen zur Wasserflasche.
  • Eiswürfel werden häufig aus Leitungswasser gemacht – verzichten Sie deshalb lieber darauf.

Schönen Urlaub! ☀️

Quellen:
Presseaussendung VEÖ – „Lebenswelt Darm – das Mikrobiom“
Wissenschaftliche Jahrestagung 2019 des Verbandes der Ernährungswissenschafter Österreichs. April 2019
Institut Allergosan, Darmberaterclub-News, August 2019

Bild von PublicDomainPictures, Pixabay

Sonnenschutz von Innen

Sommer, Sonne, Sonnenbrand?

Die Temperaturen steigen und wir können die Sonnenstrahlen wieder genießen. Doch wer zu lange der Sonnen ausgesetzt ist, riskiert einen Sonnenbrand. Schutz vor Hautrötung bieten aber nicht nur Sonnencremes. Eine Erhöhung des Lichtschutzfaktors um 2-3 erreicht auch, wer bei gelb-orange-rotem Obst und Gemüse kräftig zugreift.

Unsere Haut ist die Barriere des Körpers zur Außenwelt, das größte Organ, Spiegel der Seele und nicht zuletzt ein wesentliches Schönheitsattribut.
Ausreichendes Trinken im Sommer ist von großer Bedeutung, um ein Austrocknen der Haut zu verhindern und den allgemeinen hitzebedingten Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.

Wer die Haut bestmöglich vor belastender Sonnenstrahlung schützen will, greift nicht nur zum Sonnenschutz aus der Tube, sondern etwa auch zu Paradeisern, Olivenöl und Pfirsichen.
Sie können die Haut vor sonnenbedingten Zellstörungen zusätzlich in kleinem Ausmaß schützen.

Pflanzlicher Sonnenschutz

Gegenspieler der ultraviolette (UV-) Strahlung sind Vitamin C und Vitamin E sowie die gelb-orange-roten Pflanzenfarbstoffe Betacarotin und Lycopin.
Ist die Haut bereits gerötet, lindert Zink die Entzündungsprozesse und lässt so den Sonnenbrand schneller abklingen. Das Spurenelement ist an zahlreichen Prozessen wie der Zellteilung, der Immunabwehr und dem Wachstum beteiligt. Entzündungen sind daher mit einem hohen Zinkverbrauch verbunden.

Vorbereitung

Zwar kann eine „Sonnendiät“ das Eincremen mit Sonnenschutzprodukten nicht ersetzen, zusätzlich den Sonnenschutz von Innen aufzubauen hat aber einen entscheidenden Vorteil: Während Sonnencremes nur dort wirken, wo man sie aufgetragen hat, erreichen die Wirkstoffe aus Lebensmitteln den gesamten Körper. Um einen effektiven Schutz zu erzielen, sind größere Portionen Obst und Gemüse täglich und über mindestens acht Wochen notwendig. Nur so bleibt genug Zeit, leere Speicher zu füllen und das Überschüssige in der Haut abzulagern. Bunte Obst- und Gemüsesorten, bevorzugt in intensiven Farben Rot, Orange, Gelb sollten den Speiseplan dominieren.
Vitamin C-reiche Früchte werden idealerweise mit Vitamin E-haltigen Ölen kombiniert. Profitieren kann aber auch, wer erst in den heißen Sommermonaten zugreift: Zinkreiche Milchshakes oder ein Omlette können einen bestehenden Sonnenbrand lindern.

Helfer beim „Sonnenstress“

  • Betacarotin ist in Pfirsichen, Nektarinen, Marillen, Wassermelonen, Mangos, Karotten und roten Paprika sowie in Spinat enthalten.
  • Lykopin, der rote Pflanzenfarbstoff aus der Carotinoid-Familie, kommt reichlich in Tomaten, Wassermelonen und roten Grapefruits vor. Am besten nimmt es der Körper aus gekochten Tomaten (Tomatensauce, Tomatenpaste) auf.
  • Die wichtigsten Vitamin C-Quellen sind frisches Obst und Gemüse – vor allem Paprika, schwarze Johannisbeeren, Zitrusfrüchte, Kiwi und Sanddorn.
  • Besonders hohe Gehalte an Vitamin E weisen Pflanzenöle wie Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl auf.
  • Gute Zink-Quellen sind tierische Produkte wie Fleisch, Innereien, Fisch, Eier und Milchprodukte.
    Sie enthalten an Histidin gebundenes Zink, wodurch es besser für den Körper verfügbar ist. Auch die Aminosäure Histidin selbst wirkt entzündungshemmend und antioxidativ und bietet so einen zusätzlichen Hautschutz.

Fazit

Innerhalb mehrerer Wochen bauen farbenfrohes Obst und Gemüse den inneren Sonnenschutzfaktor um 2-3 auf. Das ist nicht viel, kann aber ein wertvoller Basisschutz sein. Kleine Sonnensünden lassen sich zwar mit Zink „ausbügeln“, trotzdem sollte man auf keinen Fall vergessen, die Haut ausreichend mit T-Shirts, Kappen und Sonnencremes zu schützen. Besonders bei Kindern ist das wichtig, denn ihre Haut ist in punkto UV-Schutz noch nicht vollständig entwickelt.

Aktuelle Obst- und Gemüse-Sorten finden Sie im Saisonkalender.

Rezept

Sonnenschutz-Cocktail

230ml Karottensaft (enthält 6mg Betacarotin)

70ml Orangensaft (enthält 30mg Vitamin C)

½ EL Sonnenblumenöl (enthält 4mg Vitamin E)

Karottensaft mit Orangensaft und Sonnenblumenöl verrühren und anschließend genießen.

Die gelb-orange-roten Pflanzenfarbstoffe Betacarotin und Lycopin sind wertvolle Gegenspieler der ultraviolette (UV-) Strahlung!